Sonntag, 8. Februar 2015

Sunday in Guabuliga,

nach einem gemütlichen Frühstück bin ich um 10 Uhr zur Kirche gegangen. Es gibt hier anscheinend 6 verschiedene Kirchen, für die verschiedenen Religionsbekenntnisse...und diese Leute leben hier alle friedlich nebeneinander... die Leute möchten hier frei sein und jeder kann tun und lassen, was er will (z.B. laute Musik spielen, Dinge ausprobieren....) Die Kirche ist sehr einfach gehalten und es gibt niedrige Betronreihen, auf die man sich setzt (also keine Stühle). Ich habe mir einen Platz gesucht und realisierte erst später, dass auf der linken Seite die Männer und auf der rechten Seite die Frauen sassen. Ich sass links ;-) Ich hoffte, hier keinen "big mistake" begangen zu haben. Die Feier ist sehr kraftvoll. 1 Trommler und 1 Schlagzeuger und ein "Chor" haben für Musik gesorgt...how powerful it was...es ist nicht vergleichbar. Die Leute bewegen sich zur Musik und singen mit....es ist auch üblich hier, im Gottesdienst zu tanzen. Das habe ich aber heute nicht erlebt. Der Pfarrer hat mich dann "Willkommen geheissen". Die Leute hier im Dorf sagen "Welcome oder Akawewee Sulemigna oder Obruni (Wilkommen weiße Frau). Zu Ende des Gottesdienstes wurde ich eingeladen nach vorne zu kommen, um mich vorzustellen...und dann haben die Leute alle geklatscht.....war nur witzig, weil sie mich nicht verstanden haben...ich musste es dann nochmals sagen (einem Mann der besser Englisch spricht), was dann auf Mambruli und auf Englisch nochmals wiederholt wurde. Es ist zeitweise echt schwierig, dieses Englisch hier zu verstehen...sie sprechen manche Wörter anders aus oder haben andere Begriffe dazu. Am Ende des Gottesdienstes habe ich den Pfarrer angesprochen, dass ich links bei den Männern saß. Er hat mir erklärt, dass es völlig egal sei, wo mann sitzt...es ist halt alles frei...feel free...so legen sich die Kinder dann auch auf den Boden während des Gottesdienstes, um zu schlafen...und dann kam eine Sequenz, wo sie sich die Hände schüttelten, ich war mir nicht sicher, ob das der "Friedensgruss sei" oder ob es eine Verabschiedung sei, denn manche sind dann gegangen...aber es ist witzig, hier einfach mitzumachen...
interessant war noch der Teil der "Fürbitten". Diese werden von den Besuchern selber gesprochen. Dh wenn jemand eine Bitte hat, wird diese vom Platz aus gesprochen...und dann singt der Chor eine kurze Sequenz und die nächste Person folgt....und da gab es einige Personen, die hier ein Bitte ausgesprochen haben...
...und am Abend kam David bei uns vorbei und hat uns Unterricht auf der Trommel gegeben und uns hier die "funeral celebrations" näher erläutert....Wenn ein Person stirbt, ist es üblich nach dem Begräbnis die ganze Nacht durch Musik zu machen....
...und wir bekommen immer "Unterricht" in Mambruli...
Es war sehr interessant, hier den Gottesdienst zu besuchen, um die andere Art und Weise einmal kennenzulernen und nicht zuletzt, um die kraftvolle Energie zu spüren...

Sanori (guten Abend)
Dinya wula ? (Wie gehts dir?) Alafe beni oder Di soa (es geht mir gut).
kavela (perfekt)
ELKE

Time is free, but it´s priceless.
You can´t own ist, but you can use it.
You can´t keep it, but you can spend it.
One you´ve lost it.
You can never get it back.
                                                               Unknown

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