Dienstag, 10. Februar 2015

A working day...

um 6.30 h ist Sonnenaufgang und das rege Treiben beginnt bei Mensch und Tier. Aufgrund der grossen Hitze stehen die Leute bereits sehr zeitig auf - anscheinend gegen 4 Uhr früh. Dies ist die beste Zeit, um noch Arbeiten zu verrichten....dann gehts ziemlich rasch und die Temperaturen steigen an. Heute ging am Vormittag ein leichter Wind, den ich sehr genoss. Anonsten ist es brütend heiss und auch für die Leute ist es sehr anstrengend. Ich dachte, die seien das gewohnt. Aber die Leute schwitzen auch total und das ist auch der Grund, weshalb manches hier viel langsamer geht und eben die Uhren ein bisschen anders ticken. Es ist gar nicht möglich, hier schneller zu tun....man braucht hier seine Pausen, um zu trinken und sich den Schweiß abzuwischen....
Um 10 Uhr haben wir mit unserem Staff-Meeting begonnen, das jeden Montag (wurde auf Dienstag verschoben) stattfindet. Dieses wird in 2 Sprachen abgehalten: in Mambruli und auf Englisch. Ich habe die Frage erhalten, ob die gesamte "Staff" beim Workshop mitmachen darf....es dürfte doch ein ziemliches Interesse vorhanden sein, mit dem ich so nicht gerechnet habe...und danach kam eine sehr interessante Frage für mich. Ich wurde gefragt, welche Eindrücke ich aus den Familien mitgenommen habe. Ich nahm auf ein paar bestimmte Personen Bezug und schilderte, was ich wahrgenommen habe. Ich war über diese Frage sehr dankbar, zumal ich immer über "the impressions" gesprochen habe, ohne näher darauf einzugehen. I think it was a very important point...Aus Respekt und Wertschätzung den Leuten gegenüber, werde ich aber nicht näher über meine Arbeit bzw. den Problemen berichten.
...und so vergeht der Tag mit Essen zubereiten, Abwasch, Körperpflege, Aufräumen...es braucht alles viel mehr Zeit als in Europa. Es gibt grad keine grosse Schüssel zum Abwaschen (eine Spüle haben wir hier sowieso nicht), so liegt dann das Geschirr am Boden, Abstellflächen haben wir nicht wirklich...die Sandstürme bringen mehr Schmutz daher....ich habe in Bolgatanga Spülmittel gekauft, denn ganz ohne war mir das auch wieder nicht angenehm, dann geb ich noch ein bisschen Desinfektionsmittel dazu...zum Schluss spüle ich noch jedes einzelne Teil extra ab....und das Wasser weicht den Lehmboden auf, sodass es heraufspritzt und wir dann total dreckige Füsse haben. Das ist aber normal hier. Die Leute laufen paarfuß oder in Flip-Flops herum. Der Sand ist mir viel zu heiss....ja und so sind die Füße immer dreckig oder eben die Socken, die nach einem Tag aussehen, wie wenn ich mich im Dreck gewälzt hätte...

ELKE

"Je lebendiger ein Mensch desto mehr Probleme tauchen auf. Und das ist auch gut so. Denn in dem Du Dich mit den Problemen herumschlägst und dich den Herausforderungen stellst, kannst du wachsen."                            Osho

1 Kommentar:

  1. Liebe Elke. Danke für deine lebendigen und eindrucksvollen Schilderungen. Ich kann die Hitze und den Sand auf deiner Haut richtig spüren, obwohl bei uns Schnee und Eis das Wetter bestimmt.
    Ich werde heute auf jeden Fall mein Abendessen mit ganz anderen Augen betrachten. ...
    Ich finde es toll was du dich traust und was du tust!
    Ich freue mich schon auf weitere Einträge von dir.
    Glg aus der Heimat!
    Fredi

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