Donnerstag, 5. Februar 2015

The way we live...

das Dorf (genannt Community) besteht aus 6.000 Einwohnern. Die Familien (also alle Familienmitglieder) wohnen in Lehmhäusern. Das ist derart arrangiert, dass jede Familie einen eigenen Compound hat...mit einer gemeinsamen Mitte und im Kreis angeordnet sind die "Häuser" bestehend aus einem Raum. Inhalt in diesem Raum gibt es keinen außer ein paar Metallschüsseln, Eimer etc.  Ich durfte gestern eine der ärmsten Familien in diesem Dorf besuchen. Die Familie (bestehend aus Mutter und 3 Kindern) kann sich kein Essen leisten und wird deshalb von BRAVEAURORA unterstützt. Die Mehrheit der Einwohner lebt von der Landwirtschaft. Jetzt herrscht gerade Trockenzeit und es ist wirklich sehr dürr und sehr heiss. Wenn es in einer Familie keinen Mann (mehr) gibt, der die Landwirtschaft betreibt, hat die Familie nichts zu essen bzw. kein Einkommen. Es gibt auch Leute hier, die sich kein "Pured Water" kaufen können. Das ist ein in Plastikbeutel abgefülltes Trinkwasser. Man kann sich diese Armut hier eigentlich gar nicht vorstellen...ausser man sieht sie mit eigenen Augen und ist direkt damit konfrontiert.
Über Hygiene dürfen wir eigentlich gar nicht zu viel nachdenken....es ist wichtig, hier ins Vertrauen zu gehen....wir haben unsere antibakterielle Seife, Sterilium und Dettol um eine "Dusche" zu nehmen. Die "Dusche" ist ein Kübel mit Wasser mit etwas Dettol zum Desinfizieren...Wir bekommen hier ein Mittagessen, das aus einem Reis- oder Maisklumpen und einer Sauce besteht....
Unseren Abwasch erledigen wir in einer großen Plastikschüssel, zumal wir ja kein fließendes Wasser haben.
Es ist eigentlich schwierig, die Situation hier zu beschreiben, zumal es sicher schwer vorstellbar ist. Ich habe bereits einige Fotos gemacht und versuche auch, diese einzustellen.
Heute Nachmittag habe ich bei den Sozialarbeiterinnen einen Workshop abgehalten. Es ist eine Freude mit den beiden zu arbeiten. Aus meinen Eindrücken von den Besuchen bei den Familien habe ich einige Inputs weitergeben können...
Morgen fahren wir nach Bolgatanga (=Bolga), das sicher wieder ein Erlebnis werden wird. Ich freue mich schon darauf, auf den Markt zu gehen....

In Dankbarkeit und Demut

ELKE


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